Über Uns

Über 50Jahre Vespa und PIAGGIO Fahrzeuge in Gifhorn.

1864 – 1964

Die ersten Hundert Jahre

Die Aufzeichnungen der Firma Küttner reichen zurück bis in das Jahr 1864. In diesem Jahr wurde die Stellmacherei August Schöner gegründet. Damals war das Haus das letzte Haus auf der Hauptstraße oder das erste, je nachdem aus welcher Richtung die Hauptstrasse befahren wurde.

Das Stammhaus Schillerplatz 7 der Stellmacherei und Wagenbau August Schöner
Ochsengespann auf dem Schillerplatz (Aufnahme aus den 20iger Jahren)

Gifhorn war seinerzeit eine extrem arme Stadt. Selten konnten sich die Gifhorner Ackerbürger Kühe leisten, somit hielten sie Ziegen, wodurch Gifhorn den Ruf einer Ziegenstadt erhielt.

Im Wesentlichen beschäftigte sich die Stellmacherei August Schöner mit dem Wagenbau bzw. mit der Herstellung von Pferdefuhrwerken sowie deren Reparatur.

Im Jahre 1932 übernahm August Schöner den Betrieb in 3. Generation und baute den Betrieb kontinuierlich aus. Durch die Einführung neuer Bearbeitungsmaschinen sowie einer Transmissionsanlage zur Holzbearbeitung war es möglich eine Serienfertigung aufzunehmen.

Die fertigen Schutzhütten stehen zum Abtransport in der Oldaustraße
Die fertigen Schutzhütten stehen zum Abtransport in der Oldaustraße

Der Betrieb hat sich auf Waldarbeiterschutzhütten spezialisiert. Diese Wagen wurden dann deutschlandweit mit der Eisenbahn vertrieben. In Spitzenzeiten wurden bis zu 23 Arbeitnehmer beschäftigt.

Wohnwagen (Zirkuswagen) im Rohbau
Verladung des fertiggestellten Wagens

Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden August Schöner und seine Mitarbeiter zum Wehrdienst eingezogen. Zurück blieb die Frau des Hauses Ida Schöner mit zwei kleinen Kindern und später noch einer weiteren Tochter, die 1943 geboren wurde, meine Mutter Inge Schöner.

Ida Schöner hielt den Betrieb und die Landwirtschaft mit einer Hilfe aufrecht. August Schöner fiel im Februar 1945 . Somit stand Ida als Witwe mit ihren drei kleinen Kindern allein da.

Zum Ende des 2. Weltkrieges kam es zu Flüchtlingsströmen, die auch vor Gifhorn nicht Halt machten.Es mussten Flüchtlinge aus den damaligen Ostgebieten untergebracht werden. Auch bei der Witwe Schöner wurden Flüchtlinge untergebracht. Dadurch, dass es nach wie vor eine Landwirtschaft gab, mussten sie nicht hungern so wie der Rest Deutschlands.

Allerdings war an einen geordneten Betrieb zur Herstellung von Pferdefuhrwerken nicht zu denken. Es ging in dieser Zeit um das nackte Überleben.

Im Zuge der Flüchtlingsverteilung kam auch ein Mann namens Walter Küttner nach Gifhorn. Walter Küttner war selbständiger Stellmachermeister der von den Russen aus seinem Betrieb in Zerbst vertrieben wurden.

Dies stellte sich schnell als Glücksfall heraus, denn aus dem angestellten Flüchtling, der zum Arbeiten nach Gifhorn kam, wurde der Stiefvater meiner Mutter.

Der Firmenname wurde geändert in Stellmacherei und Wagenbau Küttner vormals A. Schöner. Dies geschah 1951. In den nachfolgenden Jahren wurde der Betrieb und Bau von oben besagten Waldarbeiterschutzhütten wieder aufgenommen.

Walter Küttner mit einem Gesellen vor den fertigen Waldarbeiterschutzhütten
Innenansicht der Waldarbeiterschutzhütte
Rohbau einer Waldarbeiterschutzhütte 50iger Jahre

Die Umwälzungen der 50-60iger Jahre führten dazu, dass es immer mehr Autos und weniger Pferdefuhrwerke gab. Das führte zum Bau von LKW-Anhängern und Reparatur von KFZ bzw. LKW-Technik. Zudem wurde ein KFZ-Teile und Technischer Handel parallel zu dem KFZ-Betrieb geführt.

Reparatur eines Kranwagens auf dem Firmengelände
Anhänger eines Gifhorner Baustoffgroßhandels
Anhänger eines Gifhorner Baustoffgroßhandels
Anhänger eines Gifhorner Baustoffgroßhandels

Im Jahre 1966 heiratete die jüngste Tochter Inge Schöner Ihren Georg W. Lüdde. Die Nach- folge für Walter Küttner war gefunden! Dieser ging dann 1968 in den wohlverdienten Ruhestand.

Anhänger eines Gifhorner Baustoffgroßhandels
Walter Küttner mit seinem Gesellen und einem Kunden

Der Wagenbau/Anhängerbau wurde im Grundsatz eingestellt, auch wenn bis Mitte 1980 noch kleine PKW-Anhänger gebaut wurden. Der KFZ-Teile und Technische Groß- und Einzelhandel firmierte seit 1969 unter der Firma W. Küttner, Inhaber G.W. Lüdde, meinem Vater.

Die Vespa

Im Jahre 1968/69 war durch die Flower-Power Bewegung auch die Mobilität in Bewegung. Vor Jahren noch hangelten sich die Bürger über Moped Roller und Kleinwagen nach oben und waren stolz auf das erste eigene Auto wie dem Käfer.

Durch die neuen Freiheiten erhielt die Zweiradbranche, die quasi tot war ,Aufschub und man fuhr mit dem Zweirad in die Freiheit. So war es im Jahr 1969, als ein Nachbar an meinen Vater herantrat und solch ein komisches Vehicle namens Piaggio Ciao kaufen wollte. Original Ton: „Schorse kannst Du so ein Ding besorgen?“, natürlich konnte er.

So kam es zu dem ersten Kontakt mit Piaggio. Die Ciao wurde bestellt und geliefert. Wie in dieser Zeit üblich, wurde natürlich nachgesetzt von Seiten Piaggio, sie sagen: „Stellen Sie sich doch mal so ein Fahrzeug hin und wenn Sie es verkauft haben, dann bezahlen Sie es“.

Aus dieser einen Mofa wurden dann mehrere und nach und nach wurden diese dann verkauft. Der damalige Außendienst der Fa. Piaggio drängte meinen Vater dann dazu auch noch so eine 50er Vespa mit hinzustellen – nach gleichem Muster, 50er geht immer und wenn verkauft, dann ..........

So wurde eine 50er Vespa und ein Mofa zum festen Bild im Laden. Von den Stückzahlen konnte man nicht mal das Brot kaufen, aber ein Anfang war gemacht. Das beschriebene Vespa Mofa, die Nummer 1, konnten wir später zurückkaufen. Diese befindet sich in unserem Showroom mit diversen weiteren Oldtimern aus dieser Zeit.

In den siebzigern, in dem der Verkauf großer Motorräder boomte, lag der Verkauf von Vespa Rollern brach. Die Kleinkrafträder wurden auf Grund von wahnwitzigen Versicherungstarifen kaputt versichert (1978 kostete die Versicherung knapp 1.000 DM für eine 50er mit großen Kennzeichen).

Die erste Renaissance der Vespa war die Einführung der 80er Klasse. Durch die Möglichkeit des Fahrens einer Vespa 80 ccm mit Führerscheinklasse 3 (vor 01.04.1980 gemacht) gingen die Verkaufszahlen nach oben. Noch heute gibt es viele Fahrzeuge dieser Klasse auf den Straßen. Im Jahr 1989 wurde die Vespa Cosa und kurz danach die Sfera 50 vorgestellt. Zu dieser Zeit hatten wir 4 Vespa und 2 Mofas als ständige Lagerfahrzeuge vorrätig.

1994 übernahm Thomas Lüdde den Betrieb, da Georg W. Lüdde überraschend verstarb, mittlerweile die 5. Generation.

1996 wurde das Ladenlokal durch einen Anbau erweitert. Dadurch bestand die Möglichkeit das Geschäft in den Rang eines Piaggio Centers zu heben. Am 1.2.1997 erfolgte die Eröffnung des Piaggio Center Küttner.

Im Jahr 1999 feierten wir 30 jähre Vespa Händlerschaft Die besten Geschenke sind immer die, die man sich selber macht . Dies führt zum zweiten Ausbau des Ladenlokals. Wir expandieren und erweitern nochmals um 60 qm. Im Jahr 2005 wird der An und Ausbau offiziell eröffnet.

Im gleichen Jahr wird der Vertrieb der APE mit übernommen.

40 Jahre Vespa und Piaggio Fahrzeuge in Gifhorn, ein Grund zum Feiern. Ferner wurde der Vertrieb von Aprilia Roller zum 1.3.2009 übernommen. Die Marke der Weltmeister wurde von Piaggio übernommen und somit erfolgreich in den Konzern integriert. Durch die vierte Marke im Unternehmen wird ein Relaunch der Homepage notwendig und umgesetzt.

Da das in den 90er entstandene Piaggio Center in die Jahre gekommen ist, gab es eine neue strategische Ausrichtung mit einer neuen europaweiten Corporate Identity. Die Flagshipstores heißen jetzt Motoplex-Händler.

Die Planungen zur Umsetzung für Motoplex nehmen in Ende 2018 Gestalt an und werden 2019 mit dem Umbau und der Renovierung zum Motoplex Store vollzogen. Am 01.04.2019 ist Firma Küttner Motoplex Händler in Gifhorn, der erste in Norddeutschland und der siebte in Deutschland überhaupt, rechtzeitig zum 50igsten Vespa Händler Jubiläum

22.5.2019 50 Jahre Vespa Jubiläum mit grossem Bahnhof und mit ein wenig Stolz.

Das Jahr 2022 wird zum Rekordjahr, trotz Corona und allen Beschränkungen schaffen wir das unglaubliche: Umsatz- und Verkaufsrekord !! Und das Beste: 120 Neufahrzeuge zur Sofortmitnahme.

Anfang 2023 Erneuter Relaunch der Homepage „Stay tuned„ 

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